„Safety first“ - Die Bedeutung von persönlich empfundener Sicherheit für Kinder mit Trauma im Gepäck. Wie kann ich traumapädagogisch dazu beitragen, dass Kinder sich in der Kita sicher fühlen?

Rebekka Emersleben

In der pädagogischen Arbeit in Kindertageseinrichtungen begegnen wir häufig traumatisierten Kindern. Manchmal wissen wir von den traumatischen Erfahrungen der Kinder, weil sie Geflüchtete sind oder z.B. das Jugendamt bereits darüber informiert hat. Aber auch ohne Kenntnis über eine Traumalast, offenbaren sich Traumafolgen bei Kindern im Kita-Alltag. Es gilt diese als solche zu erkennen und die Kinder traumapädagogisch zu begleiten. Diesen Kindern ist gemein, dass sie die essentielle Sicherheit und das Vertrauen in die Menschen, gut aufgehoben zu sein, verloren haben oder gar nicht erst entwickeln konnten. Misstrauen, Unsicherheit und Angst sind ihre ständigen Begleiter. Es ist das pädagogische Hauptanliegen, diesen Kindern korrigierende Erfahrungen zu ermöglichen, indem wir sichere Bezugspersonen in sicheren Orten sind. 

Schwerpunkte:

  • Wir differenzieren verschiedene Trauma-Arten
  • Wir erarbeiten zentrale Aspekte der Traumapädagogik
  • Wir beleuchten die Notwendigkeit von korrigierenden Erfahrungen
  • Wir verstehen die Entängstigung als Kernaufgabe pädagogischen Handelns 
  • Wir identifizieren schützende Inselerfahrungen als wichtigsten Schutzfaktor für Kinder im professionellen Setting
  • Wir vergegenwärtigen uns, dass Selbst-Regulation über Co-Regulation gelernt wird