Zum Inhalt springen

Fortbildung: "Verkörperte Sicherheit und Traumasensibilität"

Rebekka Emersleben
1 minuten gelesen
Fortbildung: "Verkörperte Sicherheit und Traumasensibilität"

Wenn Menschen sich im Spiegel der Natur selbst begegnen und einen Zugang zu ihren Gefühlen, Empfindungen und Gedanken bekommen, ist das eine intensive ganzheitliche Erfahrung. Altes, Verdrängtes und Ungelöstes steigt ins Bewusstsein auf und kann neu verarbeitet werden. Ressourcen und Lösungswege können entdeckt werden. Darin liegt eine große Kraft und das Potenzial für Wachstum und Entwicklungsprozesse.

Es ist wichtig, einen schützenden Rahmen zu kreieren, Gefahrenanzeichen zu reduzieren und für Signale der Sicherheit zu sorgen, damit Menschen sich auf innere Prozesse einlassen, in Balance bleiben oder wieder in sie zurückfinden können.

Es kann passieren, dass Menschen von Emotionen geflutet werden und Triggerreize plötzliche Stress- und Defensivreaktionen auslösen, die verunsichern können. Insbesondere, wenn Menschen traumatischem Stress ausgesetzt waren, der noch nicht verstoffwechselt wurde, bedarf es einem traumasensiblen Umgang und Strukturen, die Sicherheit vermitteln.

In dieser Fortbildung widmen wir uns dem Verständnis von Sicherheit aus der Sicht der Polyvagal-Theorie bzw. dem Nervensystem.

Du lernst, wann ein stressintensives Erlebnis zu einem Trauma werden kann und wie sich Traumafolgen äußern können.

Du lernst, objektive von gefühlter Sicherheit zu unterscheiden und den Zustand deines Nervensystems zu erforschen.

Du lernst Methoden der Nervensystemregulation kennen.

Wenn du einen größeren „Werkzeugkoffer“ haben möchtest, für Situationen, in denen Menschen akut aus der Balance geraten und du wissen willst, wie du einen Rahmen gestaltest, in dem sich Menschen mit dir und in der Gruppe sicher fühlen, dann bist du hier genau richtig.

Wir wenden uns dem Thema aus der Perspektive der Neurowissenschaften und der Psychotraumatologie zu und prüfen, wie wir die Erkenntnisse in der naturverbundenen Arbeit mit Menschen umsetzen können.

In einer Mischung aus Wissensvermittlung, Übungen und Selbsterfahrung lernst du einen traumasensiblen und nervensystemgerechten Umgang mit deinen Mitmenschen.

Diese Fortbildung ist besonders geeignet für alle AbsolventInnen der NvP und der Wildnispädagogik, oder auch für Menschen, die das Thema aus eigenem Interesse tiefer erforschen möchten.

Diese Fortbildung hat bei draußenzeit stattgefunden.

Fortbildung

zusammenhängende Posts

Mitglieder Öffentlichkeit

Fortbildung: Mit Selbst- & Co-Regulation ganzheitliche Bildungsprozesse begleiten

Pädagogische Fachkräfte sind täglich multifaktoriellen Belastungen und Stressoren ausgesetzt, die den subjektiv empfundenen Stress erhöhen. Es gilt, den (neurodivergenten) Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Pädagogische und bürokratische Arbeitsaufgaben sollen qualitätsgerecht unter Zeitdruck umgesetzt werden. Der eigene Anspruch ist dabei oft hoch. Die tägliche Lärmbelastung und Emotionsarbeit kosten den Organismus

Fortbildung: Mit Selbst- & Co-Regulation ganzheitliche Bildungsprozesse begleiten
Mitglieder Öffentlichkeit

KINDER im GARTEN - naturpädagogische Angebote im Frühling, Sommer, Herbst & Winter

Studien belegen, dass Kinder Natur und Bewegung draußen für ihre gesunde Entwicklung dringend brauchen - sie ist ihr ursprünglicher Entwicklungsraum. Nach Aufenthalten in Gärten und Landschaft lassen sich vielfältige positive Veränderungen feststellen: u.a. Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit, Verantwortungsübernahme, Kooperation, Problemlösungsstrategien und Stimmungsstabilisierung. Naturpädagogische Angebote helfen dem Natur-Defizit-Syndrom, also der zunehmenden

Mitglieder Öffentlichkeit

„Safety first“ - Die Bedeutung von persönlich empfundener Sicherheit für Kinder mit Trauma im Gepäck. Wie kann ich traumapädagogisch dazu beitragen, dass Kinder sich in der Kita sicher fühlen?

In der pädagogischen Arbeit in Kindertageseinrichtungen begegnen wir häufig traumatisierten Kindern. Manchmal wissen wir von den traumatischen Erfahrungen der Kinder, weil sie Geflüchtete sind oder z.B. das Jugendamt bereits darüber informiert hat. Aber auch ohne Kenntnis über eine Traumalast, offenbaren sich Traumafolgen bei Kindern im Kita-Alltag. Es gilt diese